Feste, feiern!
Die Festtagszeit verlangt nach besonderen sartorialen Massnahmen – ein kleines Fresh-up für alle, die an einer grossen Party nicht einfach glanzlos am Rande stehen, sondern im Auge des Sturms tanzen wollen.
Sie wollen zur Party? Yeah! Wir auch. Aber halt, halt, nicht so schnell, zuerst ein paar Basics. Im Zusammenhang mit Bekleidung für festliche Momente – etwa das jährliche Geschäftsessen, Hochzeiten, Weihnachten oder Neujahr – gibt es in aller Kürze ein paar Standards bezüglich der Dresscodes zu etablieren.
WHITE TIE: Bitte keine weisse Krawatte, okay? Hier geht nur der Frack mit langen Schössen, auf Mass, mit Stehkragenhemd, gesteifter Pikee-Brust, weisser Fliege und Lackpumps – das wird kaum einer von uns jemals brauchen oder besitzen, weil es nur zu grossen Bällen oder Nobelpreisverleihungen zum Einsatz kommt. Darum gleich zu BLACK TIE: Dunkler Smoking, weisses Hemd mit Doppelmanschette und verdeckter Knopfleiste, schwarze (selbst gebundene) Fliege, Hose mit Seidenstreifen, schwarze glänzende Schuhe. So will es die Klassik, kann man aber variieren – dazu gleich. DARK SUIT: Dunkler Anzug, vorzugsweise mit Krawatte, geht aber auch „netto“ (ohne Schlips) oder mit Rolli, elegante Schuhe. DINNER JACKET: Weisse Smoking-Jacke, dunkle Hose, am besten auf dem Kreuzfahrtschiff, und nur tagsüber.
Ganz schön kompliziert? So klingt es – aber so ist es nicht mehr. Alles hat sich aufgeweicht und vermischt. Die alten Dresscodes sind eigentlich nur noch Staffage und Dekor, wie in einem alten Theater – auf dessen Parkett junge Wilde ein neues Stück aufführen. Da kommt dann auch mal eine Jeans oder ein Paar Turnschuhe mit ins Spiel. – Wir sind heute weitgehend frei. So frei, die Dinge nach eigenem Gusto zu interpretieren. Man kann heute auch in Lederjacke zu einem Black-Tie-Event gehen. Aber schöner ist es natürlich schon, wenn man ein bisschen Respekt vor der Tradition mit anklingen lässt.
Was man wirklich braucht: einen Smoking (Black Tie). Am besten auf Mass, denn die Dinger ab Stange sehen aus wie ein Dacia Duster neben einem Aston Martin DB7. Beides bringt einen ins Ziel, aber es macht nicht gleich viel Spass. Üblicherweise sind Smokings aus feinster Wolle, doch es gibt sie heute auch in butterweichem Samt, auch kariert … oder sogar in leichten Bamboo-Stoffen, falls die Party richtig heiss wird. Ein Smoking muss heute nicht zwingend schwarz sein: Schön ist auch Nachtblau, Dunkelgrün oder Blutrot. Einreihig, doppelreihig, mit Schalkragen oder Spitzrevers – das entscheiden Sie.
Denken Sie an die Details! Wir bieten als Option etwa den sexy James-Bond-Ärmelabschluss mit Umschlag aus Seide an, passend zum Revers … zusammen mit offen gearbeiteten «kissing buttons» ein Genuss für jeden, der die feinen Unterschiede kennt. Schön wäre auch, den Smoking mit einem festlichen Hemd zu kombinieren – das sonst so universelle weisse Oxford-Sporthemd passt hierzu für einmal nicht. Besser ist feinste Baumwolle mit Doppelmanschette und einer extralangen, gedoppelten Brustpartie. Dazu eine schöne, nicht zu mickrige und selbst gebundene Fliege, vielleicht sogar zu einem passenden Kummerbund – now get the party started.
Halt! Ein Ding noch: Denken sie an die Schuhe. Sie sind es, die in solchen Fällen den Unterschied zwischen einem kostümierten Parvenü und einem lässig-festlich angezogenem Connaisseur ausmachen. Unsere Berater helfen Ihnen gerne, auch diesbezüglich die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nun los, hopp hopp, Ihre Gäste warten schon!
Jeroen van Rooijen ist Stilkritiker und Kolumnist, schreibt für internationale Zeitungen und Magazine und war 2015 Mitbegründer des Alferano Concept Stores in Zürich.
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