Bereit für die Schicht?
Layering – auf Deutsch Schichten- oder Zwiebellook – ist der Schlüssel zu Komfort und Wärme, wenn es draussen kalt wird. Eine kleine Handlungsanleitung.
Anglizismen – Begriffe, die aus dem Englischen ins Deutsche importiert wurden – sind inzwischen so verbreitet und normal, dass sie uns kaum noch auffallen. Oft beschreiben sie alte Weisheiten in neuem Slang. Eine davon ist das beliebte Modewort „Layering“. Es umfasst die Kunst des Übereinander-Schichtens von Kleidung – etwas, das naturgemäss nur im Herbst und Winter überhaupt zur Debatte steht. Dann aber sollte man schon Bescheid wissen, wie das mit dem Layeringlook – auf Deutsch auch: „Zwiebelschalenprinzip“ – geht. Wie man gekonnt Schicht über Schicht legt und damit nicht nur behaglich warm, sondern auch flexibel bleibt, wenn sich die Temperaturen rasch ändern.
Populär wurde das jahrhundertalte Prinzip des Layerings jüngst durch die Performance-Sportswear – dabei wurde das, was unser Vorfahren von alters her richtig machen, zu einer neumodischen Pseudowissenschaft. Basis ist ein Skin-Layer (man nennt es auch Unterwäsche!), der idealerweise aus feinem textil aus besten Naturalmaterialien besteht. So etwas hält warm und transportiert Körperwärme und Feuchtigkeit gut an die peripheren Schichten weiter. Wir schwören auf Pima-Cotton, Seide und Merinowolle, denn letztere kann bis zu dreissig Prozent ihres Gewichtes an Feuchtigkeit absorbieren, ohne sich feucht anzufühlen. Auch lange Unterhosen sorgen nach kurzer Eingewöhnung für ein Super-Feeling!
Die zweite Schicht muss zuverlässig die Körperwärme speichern – ein schönes Flanellhemd, ein Sweater oder ein Pullover sind die Favoriten dazu. Das alles muss nicht heavy sein. Wichtig ist –paradoxerweise! – sogar das Gegenteil, viel Luft und Leichtigkeit. Denn die Luft zwischen den Garnen oder Maschen ist es, die warm hält. Bei den Hosen empfehlen wir gebrushte und geraute Qualitäten, die sich trotz eines robusten Eigengewichts herrlich weich anfühlen.
Dann kommt die dritte Schicht: Ein Jackett oder sonst ein jackenähnliches Etwas – sei es ein Cardigan, ein Overshirt, eine Worker-Jacke, ein Janker oder ein klassischer Veston. Idealerweise liegt wiederum gut Luft zwischen der zweiten und dritten Schicht – tragen Sie ihre Sachen also nicht unnötig eng, das schmälert die Heizleistung ihres körpereigenen Kraftwerks unnötig. Diese Schicht kann als „outer shell“ an milden Tagen ausreichen, zusammen mit einer Mütze, einem Paar Handschuhe und einem Schal. Oder einer Weste.
An echt kalten Tagen wird man jedoch froh um die vierte, äusserste Schicht sein: Ein wasser- und winddichter, aber dennoch atmungsaktiver Mantel aus Wolle oder eine sportive Jacke aus technischen Fasern. Es gibt moderne Synthetics, die leicht und smart sind. Kann man tragen, gerade wenn es ehr nass ist. Für alle anderen Fälle gilt: die gute alte Wolle kann von Natur aus alles, was man sich von einem Kleidungsstück wünscht – allen anderen Materialien müssen diese Talente erst mit chemischen Tricks anerzogen werden. (jvr.)
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